Schulhausumgebung

In einer naturnahen Schulhausumgebung wird das Naturerlebnis von Kindern und Jugendlichen aller Altersstufen gefördert. Naturnahe Materialien wie Wasser, Sand, Holz, Kies, Pflanzen, etc. laden die Kinder zum Aktiv und Kreativ werden ein und erlauben Gestalt- und Veränderbarkeit. Im Allgemeinen kommt hier eine grössere (meist einheimische) Artenvielfalt vor als in konventionellen, nicht naturnah gestalteten Schulhausumgebungen. Häufig sind die naturnahen Pausenplätze kombiniert mit Bereichen für Ballspiele, Skateboards/Velos und Spielwiese.

Im Rahmen des Lehrplan 21 kann und sollte der naturnahe Aussenraum einer Schule auch als Lernort in den Unterricht miteinbezogen werden.

Der öffentliche Spielplatz in der Nähe der Schule Dorf wurde 2011 von Ecoviva, gemeinsam mit einer Arbeitsgruppe "Umgebungsgestaltung" und der Beratung durch das Naturama Aargau erbaut. Er umfasst diverse Themen, wie die Bewegung, mit unterschiedlichen Kletter-, Balancier-, Rutsch- und Schaukelmöglichkeiten (z.B. Baumstammmikado, Slackline, Wackelbrücke, Korbschaukel); aber auch die Kreativität und Naturerfahrung, mit einem grossen Sand-Wasser-Bereich, Sträuchern zum Verstecken und Durchschlüpfen. Ein grosses Wildbienenhotel lädt zu Beobachtungen ein. Weiter gibt es unterschiedliche Erholungs- und Ruhemöglichkeiten, wie zum Beispiel den Rundbank unter dem grossen schattenspendenden Baum.

Beim neuen Schulhaus Langwies ist ein Spiel- Erlebnis- und Begegnungsraum entstanden, der ein naturnahes Spielerlebnis bietet. Die Umgebung wurde in Zusammenarbeit mit dem Naturama Aargau konzipiert. Der Aussenraum ist in zwei Bereiche unterteilt. Einerseits haben die Kindergartenabteilungen einen nicht öffentlichen, abgeschlossenen Raum – mit Rutschbahn, Kletter-, Balancier- und Naturelementen und diversen Sitz- und Erholungsmöglichkeiten.Andererseits gibt es einen Aufenthalts-, Lern- und Erlebnisraum für alle Schülerinnen und Schüler (inkl. Kindergarten): Es sind unterschiedlichste Sitzgelegenheiten, Rückzugsmöglichkeiten, eine Korbschaukel und ein grosser Wasser-Sand-Matschspielbereich vorhanden. Der Pumptrack bietet Möglichkeiten zum sich Auszutoben und Bewegen. Weiter gibt es zahlreiche Naturbeobachtungs- und entdeckungsorte, wie zum Beispiel die Ruderalflächen, Naschsträucher oder der grosse Schulgarten. Die Bepflanzung besteht grösstenteils aus einheimischen Stauden, Sträuchern und Bäumen.

Im neuen Spiel- und Pausenraum gibt es unterschiedlichste Bewegungsmöglichkeiten, die das Selbstbewusstsein fördern: Der Kletter- und Balancierparcours aus Robinienbaumstämmen und Seilen von IRIS-Spielwelten ist multifunktional und kann von unterschiedlichsten Seiten bespielt werden. Es gibt auch unterschiedlichste Schwierigkeitsgrade.Weiter gibt es auch eine Rutschbahn, eine Wiese für Naturbeobachtungen mit zwei Hochbeeten, Nischen im Gebüsch und ein geflochtenes Weidenhäuschen zum Verstecken und Austauschen. Unter einer grossen Linde ist ein Aussenschulklassenzimmer entstanden.

Der im 2020 entstandene neue Doppelkindergarten bei der ehemaligen Musikvilla Beinwil am See besitzt einen naturnahen Aussenraum, ist ein Teil des Kindergartenkonzepts und wird als ausserschulischer Lernort genutzt. Er lädt zum Aktivwerden ein. Die Kinder können in den Bereichen Bewegung, Gestaltung und Natur quer durch die Jahreszeiten Spuren hinterlassen, sich entwickeln und geniessen. Es gibt unterschiedliche Räume, wie zum Beispiel ein liebevoll gestalteter Schulgarten, vielen veränderbaren Elementen und lebendigen Materialien oder der Steinarena. Ein Teil des naturnahen Spiel- und Pausenraumes ist auch der Öffentlichkeit zugänglich, wie Kletterhügel, Wasserlauf, Rutsch- und Schaukelbereich. 

Beim Kindergarten Dorf in Schöftland entstand ein Spiel- und Begegnungsplatz, der ein naturnahes Spielerlebnis bietet. Die bestehende Umgebung wurde in Zusammenarbeit mit dem Naturama Aargau angepasst und vergrössert. Der Aussenraum bleibt weiterhin öffentlich zugänglich und bietet allen Einwohnern von Schöftland die Möglichkeit, sich hier zu treffen. Es gibt bestehende Spielgeräte, wie Klettertürme mit Rutschbahnen und Korbschaukel. Sie wurden mit unterschiedlichsten Sitzgelegenheiten, einem Sandbereich und zusätzlichen Kletterelementen (Kletterbaumstämme, Baumstammmikado, etc.) ergänzt. Zudem gibt es einen grossen Wasserspielbereich. Die Bepflanzung besteht grösstenteils aus einheimischen Stauden, Sträuchern und Bäumen. Weiter gibt es vier grosse freistehende Geräteräume, in welchen die Spielsachen der Kindergarten-Klassen verstaut werden können. Zudem bieten sie bei Sonne oder Regen Schutz und können auch für den Unterricht im Freien genutzt werden.